Nyumba Towo

Nyumba Towo – Das Hause Towo, in dem wir nun seit gut drei Monaten leben, möchte ich euch leo - heute kurz und knapp vorstellen. In dieser Zeit hat sich unsere Unterkunft längst in unser Zuhause gewandelt und egal wo man auch gerade unterwegs ist, wieder nach Uuwo zurückzukehren erfüllt einen mittlerweile mit einem Gefühl tiefer Vertrautheit. Dies liegt zum einem an den Menschen die man besser kennen gelernt hat, zum anderen aber auch daran, dass man sich seine eigene vier Wände gestaltet hat und sich Automatismen fest eingespielt haben.


Wohlfühlen fällt einem hier aber auch nicht besonders schwer, denn das Haus der Familie Towo ist für tansanische Verhältnisse absoluter Luxus. Dies fällt einem zuerst einmal durch seine Größe auf. Sieben Freiwillige plus Gastfamilie plus Arbeiter brauchen zwangsläufig einiges an Platz, aber das nun jeder Freiwillige sein eigenes Zimmer hat, sowie sein eigenes Bad, in westlichen Stile wohl gemerkt, ist etwas wofür wir sehr dankbar sein müssen. Doch dieser Status Quo gilt noch nicht als zu lange, die ersten zwei Monate habe ich noch mit meinem Ex-Zimmerkollegen Tino zusammen gewohnt, da Teile unserer Räume renoviert wurden. Dies ging pole pole – sehr langsam von statten, so wie sich das für Tansania gehört. Nun wohne ich aber schon eine gewisse Zeit alleine und aus dem überfüllten Raum, welcher viel zu klein für zwei Personen war hat sich mittlerweile mein gemütliches Zuhause entwickelt.


Ebenso großzügig sind die Gemeinschaftsräume, die mehr als genug Platz geben um jegliche gemeinsame Aktivitäten auszuüben.  Auf der anderen Seite findet man aber auch problemlos ein ruhiges Eckchen in dem großen Haus, wenn man gerade mal keine Lust auf sein Zimmer hat. Jeder hat sein eigenes Lieblingsplätzchen rund um das Haus, bei welchem es sich bei mir um den Balkon handelt, welcher sich durch den besten Blick in die Bananenplantagen und angrenzende Hügel auszeichnet. Selbigen schönen Blick habe ich, wenn ich an meinem Schreibtisch sitze und beispielsweise Blogartikel schreibe, was der Arbeitsmoral sehr zugutekommt. Allgemein tragen die vielen mashamba - Plantagen dazu bei, dass unser Zuhause sehr idyllisch und ruhig liegt, so dass man sich nach der manchmal lauten und hitzigen Arbeit mit den Kindern wunderbar entspannen kann. Immer einen entspannten Eindruck machen ebenfalls unsere Schildkröten, wohingegen unsere Hunde und die paka – Katze ein gewisses Agressionspotential mitbringen und sehr nervig sein können.


Im kommenden Dezember wird es uns an Entspannung nicht mangeln, da nun die großen Sommerferien anfangen und unsere regulären Projekte erst wieder im Januar weiter gehen. Dezember heißt aber auch, dass mittlerweile wunderbare Weihnachtsstimmung bei knapp unter dreißig  Grad und strahlender Sonne entsteht. Die ersten gehörten Weihnachtslieder haben auf jeden Fall für eine skurrile, aber amüsante Atmosphäre gesorgt, was mal wieder  zeigt wie wunderbar einzigartig dieses Jahr hier in Tansania ist.


Nun werden aber erstmal die Rucksäcke gepackt, um unser wundervolles nchi – Land weiter besser kennen zu lernen.


Baadaye – Bis bald!


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